Die "Löffelgans" ist ein hervorragendes Beispiel für die Technik von Kaendler.
Hier sieht man, dass sie gerade dabei ist, einen Fisch zu verschlucken. Sie neigt den Kopf weit nach hinten. Der Hals ist in einer äußerst dynamischen Bewegung gebogen, die Augen sind weit geöffnet.
Jedes einzelne Detail, sei es das Gefieder, die Schuppen des Fisches oder die Struktur der Haut des Kehlsacks, wurde sorgfältig studiert.
Die Methode, Vögel in Aktion darzustellen, ist ein wiederkehrendes Merkmal in Kaendlers Werken.
Dabei gelingt es ihm, die realistische Wiedergabe des Tieres mit der Demonstration seiner künstlerischen Fähigkeiten als Bildhauer zu verbinden.
Interessant ist, dass die Existenz eines Pelikans im Dresdner Zoo in einem Werk von Matthäus Merian im Dresdner Kupferstichkabinett dokumentiert ist. Die Illustration trägt den Titel "Eine große Löffelgans in den Dresdener Königlichen Fischgärten zu sehen“, 1728.
Es ist also durchaus möglich, dass ein lebendes Exemplar dieses exotischen Vogels Kaendler als Inspirationsquelle für seine Skulptur diente!
Höhe: 78 cm
Breite: 80 cm
Tiefe: 42 cm
Gewicht: 44.2 kg
Entwurf: Johann Joachim Kaendler (1732)
Platzierung im Hotel: Neben der Raucherlounge
Telefon: +49 (0)34 654 808-0
E-Mail: info@schindelbruch.de
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