Diese Ziege gehört zu den Hunderten von lebensgroßen Porzellantieren und -vögeln, die August der Starke, Kurfürst von Sachsen und König von Polen, für sein "Japanisches Palais“, das Porzellanschloss in Dresden in Auftrag gab.
Er ist eigentlich eine von zwei Figuren, die neben einem jüngeren Ziegenbock stehen, daher sein drehbarer Kopf.
Der Bock mit den starken, gebogenen Hörnern, die sich an den Enden kräuseln, liegt mit angewinkelten Beinen auf dem Boden.
Wie bei Kaendlers Technik üblich, sehen wir die Details in den Fellsträhnen, die die einzelnen Körperteile gekonnt hervorheben. Die leicht geöffnete Schnauze. Die Augen und Ohren und der sich nach oben wölbende Schwanz sind allesamt Merkmale von Kaendler‘s Technik, die das Kunstwerk zum Leben erweckt.
Dieser stattliche Ziegenbock des MEISSENer Großkünstlers Johann Joachim Kaendler sollte einmal sein Zuhause in der Sammlung der Tiergroßplastiken von August dem Starken finden. Der Ziegenbock besteht aus 19 einzigartigen Einzelteilen, die von den Bossierern so zusammengefügt werden, dass es den Anschein erweckt er wäre aus einem Stück.
Kaendler’s Kompositionen sind stets mehr als ein reines Abbild der Natur. Sie spiegeln den ganz eigenen Charakter jedes Tieres wider, zeigen den Moment, in dem das Tier am spannungsvollsten erscheint und geben uns dabei einen seltenen Einblick in ihre Seele.
Höhe: 57 cm
Breite: 73,2 cm
Tiefe: 33,7 cm
Gewicht: ca. 40 kg
Entwurf: Johann Joachim Kaendler (1732)
Platzierung im Hotel: Auf dem Dach des Hotel-Shops
Telefon: +49 (0)34 654 808-0
E-Mail: info@schindelbruch.de
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